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Einflug ins Paznauntal, südlich Landeck

Erster thermischer 1000er ab Schänis

Titelbild: Einflug ins Paznauntal südlich Landeck. 

Am 1. Juni hat Martin Bühlmann mit einem Segelflugzeug ab dem Flugplatz Schänis einen thermischen Segelflug über 1’000 Kilometer erflogen.

Nicht der erste 1000er

Segelfliegen funktioniert mit Ausnahme des Schlepps zum Startpunkt ohne Motor. Segelflug nutzt die Windsysteme wie zum Beispiel den Föhn oder aber die thermische Energie der Sonne. Ab Schänis wurden schon einige Flüge über 1000 Kilometer erflogen. Bei all diesen Flügen hat jedoch der Föhn mitgeholfen.

Reine Sonnenenergie

Am 1. Juni herrschte eine flache Druckverteilung über Europa. Darum hat auch kein Nord- oder Südföhn den Flug von Martin Bühlmann unterstützen können. Er hat den Flug einzig mit den Aufwinden der Sonneneinstrahlung erzielt. Damit ist dies der erste rein thermische 1000’er ab Schänis.

 

Erst nach Deutschland, dann nach Österreich

Martin Bühlmann ist in Schänis am 1. Juni um 10.05 Uhr auf seinen Dreiecksflug gestartet. Dieser führte ihn nach Deutschland zum ersten Wendepunkt südlich Kempten. Den zweiten Wendepunkt umflog er bereits nach 3 Stunden Flugzeit südlich Salzburg in Zell am See.

Nördlich vorbei an der Zugspitze mit Eibsee, dem höchsten Berg Deutschlands. 

Und dann ins Wallis

Danach gings westwärts zur dritten Wende, alles entlang dem Alpenbogen vorbei an Innsbruck, Ischgl, Davos und Airolo bis nach Zermatt. Dort wendete er in einer Höhe von 3’800m über Meer und flog zurück Richtung Schänis. Am Mattstock bei Amden beendete er den ersten Teil nach 864km. 

Blick aus dem Cockpit des Segelflugzeugs von Martin Bühlmann über Visperterminen in 3’600m beim Einflug ins Mattertal. Der rote Faden aussen am Capot montiert ist ein wichtiges Hilfsmittel beim Segelfliegen

Und dann noch auf 1013 Kilometer verlängert

Seine Verlängerung über 149km führte ihn nochmals westwärts bis nahe dem Mittelpunkt der Schweiz bei Sachseln (OW). Um 20.13 landete er wieder in Schänis. Sein 1013km Dreieckflug mit Verlängerung dauerte 10 Stunden. Martin flog mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 108 km/h. Das bedeutet, dass er zwischen den Aufwinden in jenen er Höhe gewinnen musste, zwischen 150 und 200 km/h unterwegs war.

Martin Bühlmann fliegt auf dem Flugplatz Schänis. Sein Flugzeug war eine Jonkers JS1 Revelation. 

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