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Start zum Elektroflug Weltrekord am 30. August

Am 30. August starten Elektroflugpionier Marco Buholzer und Zukunftsforscher Morell Westermann auf dem Flugplatz Schänis zum ersten Elektro-Langstreckenflug. Marco und Morell sind Piloten auf dem Flugplatz Schänis. Der Flugplatz Schänis freut sich Startort des ersten Elektro-Langstreckenfluges zu sein und unterstützt den Flug als Meilenstein auf dem Weg zu CO2 neutralem Fliegen.

Elektrisch fliegen?

Der Passagierflug mit batterie-elektrischem Kleinflugzeug ist für die meisten reine Zukunftsmusik. Um zu beweisen, dass sie schon heute Realität ist, machen sich fünf tollkühne Elektro-Enthusiasten am 30. August 2020 mit dem ersten zertifizierten elektrischen Leichtflugzeug auf den Weg. Ganz nebenbei purzeln dabei sieben Weltrekorde aus der Welt der Verbrennerflugzeuge: So braucht ihr Flugzeug für die Strecke weniger als ein Viertel der Energie wie herkömmliche Flieger.

Start am Sonntag 30. August

Der Flugplatz Schänis verfolgt die Vision eines nachhaltigen Fliegens. Schänis ist darum auch die Basis der weltweit ersten Elektroflugschule und das Schweizer Kompetenzzentrum für Segelflug. Beim  Elektroflug-Weltrekord Versuch werden uns der Tesla Owners Club und Designwerk  besuchen und den Start unterstützen.  Hier kommen die Eckpunkte des Events auf dem Flugplatz Schänis (LSZX)

Ab 08.30 – Ankunft der Besucher und Einweisung

10.00-10.30 – Öffentliche Medieninformation

  • Grusswort FAI und Energie St. Gallen
  • Team und Projekt Vorstellung, Flugroute
  • Bei gutem Wetter auf der Terrasse des Restaurants, bei schlechtem Wetter in der Werkstatt.

ab 10.30 – Je nach Wettersituation: Start von Morell Westermann und Marco Buholzer nach Norderney.

Parking Situation auf dem Flugplatz

Weil der Tag unter dem Thema Elektro steht haben Elektrofahrzeuge an diesem Tag den Vortritt und parkieren rund ums Restaurant. Verbrenner parkieren an der Zufahrtsstrasse. Unsere Helfer werden sie einweisen. 

Ihre Gesundheit ist uns wichtig

Besucherinnen und Besucher sind zu diesem Anlass sehr willkommen. Ihre Gesundheit ist uns sehr wichtig, darum möchten wir an die Vorschriften des BAG zum Schutz vor einer Covid-19 Ansteckung erinnern und sie bitten diese einzuhalten.

Contact Tracing – Das Contact tracing wird vom Kanton St. Gallen für Veranstaltungen empfohlen.  Um das Contact Tracing zu erleichtern bitten wir sie die Swiss Covid App zu installieren und Bluetooth einzuschalten.

Als zusätzliche Massnahme, bitten wir sie uns eine Mail an tracing@flugplatz-schaenis.ch zu senden. So können wir eine Liste der Besucher erstellen und das Tracing sicherstellen. 

Eine logische Entwicklung

Obwohl der Anteil der Luftfahrt am Treibhauseffekt heute bereits bei fünf Prozent liegt und gerade Emissionen in großer Höhe als besonders klimaschädlich gelten, beschränkt sich elektrisches Fliegen im Gegensatz zum Straßenverkehr eher auf Drohnen im Hobby-Einsatz. Dies liegt daran, dass bis vor kurzem kein Flugzeug-Hersteller den aufwändigen EASA-Zertifizierungsprozess hinter sich gebracht hat, um ein elektrisches Leichtflugzeug zur Marktreife zu entwickeln. Somit waren bisher schlicht keine Batterie-Flieger am Markt erhältlich

Das Flugzeug. Die Pipistrel Velis Electro

Im Juni konnte nun der slowenische Hersteller „Pipistrel” als erster sein neuartiges Modell „Velis Electro” erfolgreich zertifizieren lassen. Die Zertifizierung ist der entscheidende Schritt aus dem Protoypen- und Experimental-Stadium hin zur kommerziellen Nutzung durch Flugschulen und SportfliegerInnen. Um das neue Flugzeug auf Herz und Nieren zu prüfen, hat sich ein Team von Elektromobilisten für ein außergewöhnliches Langstrecken-Experiment zusammengeschlossen.

From the alps to the north sea

An den Landeplätzen entlang der Strecke organisieren bereits viele Elektro-Fans kleine Volksfeste. Die Fachpresse ist zum Erfahrungsaustausch eingeladen, mehrere Fernsehsender haben sich bereits mit Kamerateams angekündigt.
Der Weltrekordflug startet am 30. August in der Schweiz vom Flugplatz Schänis, führt über Zürich, Mainz und Münster und wird am 1. September am Flugplatz Norderney erwartet. 
“Wir wollen zeigen, dass auch der Passagierflug ohne Verbrennungsmotor möglich ist. Auch wenn wir nicht die gesamte Strecke am Stück schaffen, CO₂-neutrales Fliegen ist heute schon machbar!“, sagt Morell Westermann

Morell und Marco und die Zukunft der Elektrofliegerei

Die Pioniere Morell Westermann und Marco Buholzer ergründen die Zukunft der Elektrofliegerei. 

Die angestrebten Weltrekorde

• Geringster Energieverbrauch (kWh/100 km) über 700 km
• Höchste Durchschnittsgeschwindigkeit über 700 km (km/h)
• Höchste je mit einem Elektroflugzeug erreichte Flughöhe (meter above main sea level)
• Schnellste Steigleistung von 0 – 1000 m / 1000 – 2000 m / 2000 – 3000 m (m/s)
• Schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit über 100 km (km/h)
• Geringste Anzahl Zwischenstopps auf 700 km Distanz (Anzahl Stops)
• Längste elektrisch geflogene Strecke in 24 / 48 / 56 Std. (km)

Die Route

Die Pioniere

Die Gruppe könnte ungewöhnlicher nicht zusammengewürfelt sein und wurde durch den Zukunftsforscher Morell Westermann zusammengebracht: Der Schweizer Pilot Marco Buholzer leitet die einzige Elektroflugschule der Welt, während der kreative Ideengeber Tobi Pape als Bierbrauer auf Norderney schafft. Mit Tom Albrecht als Video- und Musikproduzent und Malik Aziz als Mitglied des größten deutschsprachigen Elektromobilitäts-Podcasts “CleanElectric” sind erfahrene Medien- und Kommunikationsprofis mit an Bord. Alle fünf fahren am Boden bereits jetzt elektrisch und haben den Verein “Freunde der Elektromobilität” gegründet.
“Die meisten Kleinflugzeuge fliegen für die Ausbildung oder zum Sightseeing häufig Strecken, die kürzer sind als 200 Kilometer. Das kann man schon heute problemlos elektrisch machen“, findet Morell Westermann, Co-Pilot und Sprecher des Vereins.
Alle Vorteile der Elektroautos kommen schließlich auch in der Fliegerei zum Tragen. Der extrem leise und zugkräftige Antrieb ermöglicht hohe Steigleistungen und schont dabei die Ohren der Anwohner: Ein Elektroflieger ist ab etwa 150 Metern Entfernung quasi unhörbar. Im Gegenzug müssen die Pioniere aber auch alle Herausforderungen der Elektromobilität bewältigen: Die geringere Energiedichte im Zusammenspiel mit dem Gewicht der Akkus führt zu realistischen Reichweiten um die 100 km, die bisher nicht existente Ladeinfrastruktur macht den Weltrekordflug zu einer echten logistischen Herausforderung.
Daher wird die Strecke in mehreren Abschnitten abgeflogen, zwischen denen die Flugakkus wieder geladen werden müssen, natürlich nahe eines Rollfeldes. Im ersten Schritt musste das Team daher kleine Sportflugplätze entlang der Strecke finden, die überhaupt über den notwendigen Drehstromanschluss mit bestenfalls 32 Ampère (22 kW) verfügen. Damit können ca. 100 km Reichweite pro Stunde in die Akkus geladen werden. Da noch kein einziger Flughafen über ein entsprechendes Ladegerät verfügt, müssen diese dem Flugzeug während des Weltrekordflugs von der Bodencrew in einem Hase- und Igel-Spiel vorausgefahren werden. Die passenden Fahrzeuge stellt die Firma Tesla zur Verfügung.

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